Der Boden
Der Boden sollte locker und durchlässig sein. Die meisten
Ziergräser können im schwach sauren bis leicht alkalischen
Bereich wachsen. Einige Arten verlangen nasse Standorte, die
wenigsten Arten jedoch vertragen Winternässe.
Düngung ist, neben einer Grunddünung bei der Pflanzung
, meist nicht notwendig. Beim Pflanzen sollte in das Pflanzloch
eine kleine Gabe von Humus oder organischem Dünger als
Starthilfe gegeben werden. Weitere Düngung würde die
sonst so widerstandsfähigen Ziergräser mastig wachsen
lassen und somit anfällig für Rostkrankheiten machen.
Zu späte zusätzliche Düngung im Jahr würde
die Frostanfälligkeit steigern.
Winterschutz
Winterschutz bezieht sich bei Gräsern in erster Linie auf Schutz vor Winternässe
und Wintersonne an Frosttagen, als vor tiefen Temperaturen.
Allerdings müssen die immergrünen Arten von den laubwerfenden
Arten unterschieden werden.
Die meisten immergrünen Arten vertragen bei gefrorenem
Boden die Wintersonne schlecht. Sie transpirieren weiterhin
über ihre Blätter, können aber bei gefrorenem
Boden kein neues Wasser aufnehmen. Hier sollte auf den richtigen
Standort geachtet werden, ist dies nicht möglich, so lassen
sie sich durch Tannen oder Fichtenzweige schattieren. Am besten
ist eine Schneedecke.
Die laubwerfenden Gräser dürfen alle erst im Frühjahr
zurückgeschnitten werden. Denn ihre Halme und Blütenstiele
sind hohl, so dass Wasser darin stehen bleiben kann und die
Pflanzen dadurch leicht faulen.
Der Winterschutz sollte sich deshalb darauf beschränken,
die Pflanzen zusammenzubinden (sie lassen sich dann im Frühjahr
auch leichter zurückschneiden) und eventuell leicht mit
Laub anhäufen.
Rückschnitt
Der Rückschnitt sollte immer erst im Frühjahr erfolgen.
Viele Gräser können auch während der Vegetationsperiode
zurückgeschnitten werden. Stark versamende Arten sollten
vor der Samenreife zurückgeschnitten werden. Viele Arten
trumpfen nach einem starken Rückschnitt mit frischem Grün
wieder auf.
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